Ausgabe Februar 2014

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Zoll und Export 2014 – Die wichtigsten Änderungen zum neuen Jahr
Nach den Berechnungen des Münchener Ifo-Instituts ist der Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz wieder der größte der Welt. Auch 2014 verspricht, ein gutes Exportjahr zu werden. Wie in den Vorjahren gibt es auch in diesem Jahr eine ganze Reihe an Änderungen, die es zu beachten gilt.

EXPORT- UND ZOLLPRAXIS KOMPAKT
Richtig nachweisen – Steuerfrei bei der Ausfuhr
Seit der Einführung des UStG 1918 ist das deutsche Steuersystem ein gewachsenes „Bauwerk“. Das UStG wurde währenddessen durch Steuerreformen, Steuerharmonisierungen, Anwendererlässe und Richtlinien (EG-Richtlinien) kontinuierlich angepasst. Aus dieser rechtlichen Situation heraus müssen die Unternehmen bei der Realisierung der Ausfuhrnachweisführung zur Erlangung der Steuerfreiheit Grundsätze und „Mussvorschriften“ evident berücksichtigen und ihre Hausaufgaben machen.

Geschäftserfolg in Russland – Voraussetzungen für deutsche Unternehmen
Eine Vielzahl deutscher Unternehmen macht in Russland branchenübergreifend exzellente Geschäfte, egal ob Mittelständler, Großunternehmen oder Konzerne. Jedoch hat der russische Markt seine Eigenheiten, die für ausländische Gesellschaften zu Stolpersteinen werden können.

WuP als Praxisbericht – Darauf ist bei der Umsetzung zu achten
Jedes Unternehmen, das das Thema Präferenzabwicklung im Griff hat, genießt Wettbewerbsvorteile durch attraktivere Einfuhrkonditionen für Geschäftspartner aufgrund niedrigerer Zollabgaben. Zu Unrecht ausgestellte Präferenznachweise können jedoch erhebliche Konsequenzen und Strafen nach sich ziehen.

Liefergeschäfte international – Richtig und sicher handeln
Wer im internationalen Kauf- und Liefergeschäft tätig ist, muss einige Entscheidungen treffen, die nicht nur von betriebswirtschaftlicher, sondern auch von juristischer Bedeutung sind. Wichtig ist es dabei, sowohl die Abläufe als auch die Rechtsgrundlagen zu kennen, damit eine reibungslose Abwicklung gewährleistet werden kann.

Exportieren in die Schweiz – Zollvorschriften und weitere Besonderheiten
Die Schweiz ist einer der Top-10-Handelspartner Deutschlands. Waren für rund 48,8 Mrd. Euro wurden 2012 laut Statistischem Bundesamt in die Schweiz exportiert. Der Waren- und Dienstleistungsaustausch wächst weiterhin erfreulich, doch wird oft übersehen, dass die Schweiz nicht zur EU gehört und damit eigene Einfuhrvorschriften bestehen. Wenn dies erst an der Grenze bemerkt wird, kommt es zu unnötigen Wartezeiten. Wenn dann noch Montage- oder Serviceleistungen in der Schweiz zu erbringen sind, wird es komplex.

ARBEITSHILFEN
Checkliste zur Ausfuhrnachweisführung
Checkliste zu den Steuern und Lohnnebenkosten in Russland
Checkliste zur Vertragsgestaltung von internationalen Liefergeschäften
Checkliste zum Warenexport in die Schweiz

LÄNDERHINWEISE
Schweiz

ENGLISH FOR BUSINESS
Preferential trade agreements – Trade preferences for importers and exporters

NACHGEFRAGT
Geschäfte mit der Türkei – Zwischen wirtschtlichem Wachstum und politischer Krise
Die Auswirkungen der Regierungskrise in der Türkei lösen bei deutschen Unternehmen große Sorge aus. Die deutsche Wirtschaft ist mit milliardenschweren Investitionen auf dem türkischen Markt aktiv. Brechen diese weg, wirkt sich das auch dramatisch auf das bisher beachtliche Wirtschaftswachstum der Türkei aus.

2014 – Erfolgsversprechend!
Mit guten Vorsätzen und viel Zuversicht

Was steht auf Ihrer Liste mit den guten Vorsätzen für 2014? Weg mit den überflüssigen Kilos, weniger Geld ausgeben – mehr sparen, eine neue berufliche Herausforderung oder ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit? Jedes Jahr aufs Neue nehmen wir uns vor, etwas zu verändern oder besser zu machen – sei es privat oder im Job. Lassen Sie uns ein kurzes Zwischenfazit ziehen: Es ist nun Mitte Februar – mal ganz ehrlich – wie kommen Sie mit der Umsetzung voran?

Nur selten überleben unsere Vorsätze den Januar – keine Zeit, keine Lust oder das beliebte Aufschieben stehen uns immer wieder im Weg. Es scheitert also an der Umsetzung oder aber auch daran, dass die Ziele nicht realistisch oder unkonkret sind. Kein Grund jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, denn schließlich kann man Vorsätze ja das ganze Jahr über beschließen. Setzen Sie sich Ihre Ziele also SMART – nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor und seien Sie zuversichtlich!

Zuversichtlich – das ist das Stichwort, um wieder zum Thema zu kommen, denn deutsche Unternehmen werden in diesem Jahr wieder mehr exportieren. Das sind doch vielversprechende Aussichten für das Exportgeschäft! Der DIHK rechnet mit einer Exportsteigerung von ca. 4 %, nach nur einem Prozent Plus in 2013. Diese Zuversicht für erfolgreiche Auslandsgeschäfte kann auch nicht durch die immer größere Zahl an Handelshemmnissen gestoppt werden.

Neben den „klassischen“ Handelshemmnissen, wie Importsteuern und Zöllen, beklagen sich Unternehmen verstärkt über zusätzliche lokale Zertifizierungs- und verstärkte Sicherheitsanforderungen. Dennoch bleiben sie optimistisch: Gut 28 % der Unternehmen erwarten bessere Exportgeschäfte und nur 7 % schlechtere. Dabei versprechen sich Exporteure besonders gute Geschäfte mit Nordamerika und Asien. Die Erwartungen mit Europa machten übrigens den größten Sprung nach vorne (Quelle: DIHK).

Wir wünschen Ihnen erfolgreiche Geschäfte und eine reibungslose Zoll- und Exportabwicklung!

Viel Freude beim Lesen der Februar-Ausgabe.

Kristin Merkle
Dipl. Betriebswirtin (FH)
Chefredaktion ZOLL.EXPORT