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ZF profitierte von Anfang an vom neuen Handels- und Kooperationsabkommen der EU und Großbritannien
Text & Bild: MIC Datenverarbeitung GmbH
MIC arbeitete eng mit dem Technologieunternehmen ZF zusammen, um auf die neuen Handelsregeln nach dem Brexit vorbereitet zu sein.
Die Partnerschaft zwischen ZF und MIC
Die Partnerschaft zwischen ZF und MIC besteht seit 2014 und wurde mit einem Pilotprojekt in Deutschland initiiert.
Der Leiter des Global Customs Management bei ZF, Harald Boes, erklärte, dass das Unternehmen vor Beginn dieser Partnerschaft bis zu neun verschiedene ERP-Systeme zur Berechnung des Warenursprungs verwendet hatte. Dieser Ansatz erforderte viel zu viel Zeit und Aufwand für die Wartung. Daher entschied sich das Unternehmen, für ZFs gesamte GTM-Abwicklung, eine einzige Lösung zu beschaffen.
Herr Boes sagte: „Wir haben MIC vertraut, dass sie es schaffen können und wir haben recht behalten. Wir haben in Deutschland ein Pilotprojekt in sehr kurzer Zeit gestartet und implementiert – in nur 3 Monaten – was fantastisch war. Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem aus der Software von MIC eine strategische Software innerhalb von ZF geworden ist. Das kann man sich gut vorstellen, wenn man die Anzahl der Standorte, an denen wir sie nutzen, betrachtet.“
Heute laufen MICs Ursprungskalkulationssystem (MIC OCS) und das zentrale Klassifizierungssystem (MIC CCS) bei ZF in 42 Niederlassungen weltweit – alle tief in die bestehenden SAP- und QAD-Systeme von ZF integriert.
Herr Boes, erläuterte: „Wir nutzen die MIC-Software für China, wir implementieren sie weiter in den USA und Mexiko und wir setzen sie innerhalb der EU ein – damit liegen die Vorteile für uns klar auf der Hand. Je mehr wir die MIC-Software einsetzen und je mehr Rollouts stattfinden, desto mehr Synergien können wir nutzen.“ Wenn ZF beispielsweise die Einrichtung eines neuen Freihandelsabkommens (FTA) innerhalb von MIC OCS vornimmt, muss dies nur einmal für alle installierten Standorte erfolgen. Das ist einer der Hauptvorteile einer zentral installierten globalen Zollsoftware und Trade-Compliance Lösung.
Wie ZF & MIC den Unsicherheitsfaktor Brexit überwanden
Die Zeit bis zum Ende der Brexit-Übergangsperiode im Jahr 2020 war eine besonders aufreibende und verwirrende Zeit für Unternehmen auf dem ganzen Kontinent, ganz besonders für jene die stark von Importen und Exporten abhängig sind.
Ein Bereich, der besonders Sorgen machte, waren die neuen Anforderungen an die Ursprungsregeln, die für multinationale Hersteller wie ZF besonders große Auswirkungen haben. Eine Herausforderung, auf die ZF schnell reagieren musste.
Eine wichtige Vorbereitung auf die Ungewissheit, ob ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zustande kommen würde oder nicht, bestand darin, den kommerziellen Teil schon vor Eintritt eines Abkommens, geregelt zu haben. Dazu erwarb ZF speziell für diese Situation ein neues FTA-Bundle von MIC, um im Fall eines Abkommens mit einer sofortigen Implementierung so flexibel wie möglich reagieren zu können.
Dieser Fall ist dann tatsächlich eingetreten. Herr Boes stellte anschaulich fest: „Großbritannien und die EU haben bis zum Schluss verhandelt und dann am 24. Dezember 2020 ein neues Freihandelsabkommen auf den Weg gebracht. Wir hatten drei Tage Zeit, um alle Ursprungsregeln im Testsystem zu hinterlegen, damit das System auf eine korrekte Berechnung schon in der ersten Januarwoche vorbereitet war – und genau das haben wir getan. ZF war wahrscheinlich das erste Unternehmen in Europa, das imstande war, die Anforderungen des neuen Freihandelsabkommens zu kalkulieren“, erklärte Herr Boes und fuhr fort, „in einfachen Zahlen bedeutet das, dass wir alle Stücklisten (BOMs) kalkuliert haben, die für Großbritannien bestimmt waren, das waren etwa 250.000. Alle wurden im MIC-System für 11 FTA-Bündel berechnet, d. h. 250.000 mal 11 Bündel. Ab der zweiten Woche konnten wir dann schon Ursprungszeugnisse ausstellen, die für Großbritannien bestimmt waren. Das alles war ein Riesenerfolg.“
Blick in die Zukunft
Natürlich ist die Einhaltung internationaler Zoll- und Handelsvorschriften ein sich ständig weiterentwickelndes Umfeld, sodass diese Arbeit nie abgeschlossen ist.
Herr Boes erklärte abschließend: „Es geht dabei um die Frage, ob man ein System oder mehrere Systeme (eines in jedem Land) haben will. Es ist manchmal so, dass ein lokales IT-System besser zu den lokalen Anforderungen passt als ein globales, aber für einen Global Player ist letztendlich ein einziges globales System die beste Lösung.“
Über MIC:
MIC ist weltweit führender Anbieter von globalen Zoll- und Trade-Compliance-Softwarelösungen. Die MIC-Gruppe beschäftigt derzeit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Mehr als 800 internationale Kunden vertrauen für ihre Lösungen zum globalen Zoll- und Trade-Compliance Management auf Softwareprodukte von MIC.
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